#52 Lukas Weber: Welche Vorteile bietet ein digitaler Avatar auf der Website?

Shownotes

Heute im Interview: Lukas Weber, Geschäftsführer von Elektro Dessecker

Seit diesem Sommer begrüßt Lukas Weber über ein Video-Fenster direkt auf Startseite seiner Unternehmens-Website. Doch dabei handelt es sich nicht um vorher aufgezeichnete Videos, sondern um einen digitalen Avatar, der mit Hilfe von künstlicher Intelligenz programmiert wurde. Welche Vorteile das für Kunden und Mitarbeiter hat, erklärt Lukas in dieser Folge.

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Transkript anzeigen

Max: Hallo zusammen und herzlich willkommen heute in der E -Show. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf heute ganz herzlich Lukas Weber bei mir begrüßen. Er ist einer von zwei Geschäftsführern bei Electrodececcer. Hallo Lukas.

Lukas Weber: Hallo Max, ich grüße dich. Schön, dass ich heute da sein darf.

Max: Ja, freut mich, dass du dir die Zeit nimmst. Magst du zu Beginn ein bisschen was über Elektrodesiker erzählen? Wo seid ihr und was sind so eure Schwerpunkte?

Lukas Weber: Weiß er gerne. Wir sitzen im Schwabenland. Wir sitzen ganz genau kurz vor Tübingen in einer kleinen Gemeinde, aber wo nicht die sich und den Teilort endringen. Electro -Desiger selbst, tatsächlich schon 1961 gegründet, als ganz kleines, klassisches Elektroinstallationsunternehmen für Umbauten, Neubauten und seitdem Stück für Stück weiterentwickelt. Matthias Desiger, mit dem ich zusammen die Geschäftsführung mache, hat es dann mal von seinem Vater übernommen. und 2014 haben wir dann aus dem Einzelunternehmen eine GmbH und CoCafé gegründet und ich bin mit ins Unternehmen eingestiegen. Aktuelle Beschäftigung sind 34 Mitarbeiter und decken rund die ganze Branche der Elektroinstallation Elektrotechnik ab, haben uns allerdings drei Schwerpunkte gesetzt. Wir machen einmal relativ viel Gewerbebau, neu wie Umbauten, einen ganz hohen Stamm an Kundschaft, die reiner Privatsegment betrifft. für Renovierungen, neue Küchenanschlüsse und dann das regenerative Energien, Photovoltaikanlagen, Wallbox, moderne Smart -Homesteuerungen, so der dritte Geschäftsbereich. Genau.

Max: Okay. Und ich denke, der dritte Geschäftsbereich, ist auch am immer weiter wachsen, Also gerade Smart Home und erneuerbare Energien und so weiter. Ich denke, das ist ein Feld, wo sich in den letzten Jahren auch viel getan hat bei euch.

Lukas Weber: Absolut.

Lukas Weber: Absolut, das hat sich richtig viel getan. Der Markt hat sich da massiv verändert, die Geschwindigkeit, die am Markt von Herstellern getrieben über neue Produkte, über neue Möglichkeiten, aber auch durch natürlich die Anforderungen der Kunden, die durch alle Dinge, die da draußen so passieren und man kennt es allein schon, ich nicht, der Rasenmäher -Roboter hat eine App, das Auto hat eine App, alles hat eine App, dann soll doch jetzt irgendwie auch die Sprechanlage des Lichtes Diverse Möglichkeiten. Und ja, da mussten wir auch bisschen umdenken lernen und feststellen, Kabel braucht es weiterhin. Ohne Kabel funktioniert es nicht. Also die klassische Elektroinstallation hat weiterhin Bestand, weil wenn ich keinen Strom habe oder die Lampe nicht richtig angeschlossen ist, dann hilft die App auf der anderen Seite auch nichts. Aber genau, sind alle erst mal nicht gelernte ITler oder Programmierer. Aber ja, mittlerweile haben wir zum Glück junge Leute, die der Technik sich da auch offen geschlossen haben und loslegen.

Max: Technik ist ja ein gutes Stichwort. man hört aktuell ja viel über Digitalisierung sowieso, aber auch über künstliche Intelligenz und da schlagen wir jetzt so bisschen die Brücke zu unserem Schwerpunktthema heute. Ihr habt nämlich seit diesem Sommer, glaube ich, ein relativ neues Tool bei euch auf der Website eingebunden. Da stehst du im Mittelpunkt. Ihr habt einen digitalen Klon. Was ist denn das genau?

Lukas Weber: Absolut richtig. Ja, Digitalisierung ist uns als Unternehmen entscheidend wichtig. Angefangen mit Sicherheit mit diesem netten Thema Corona, aber auch durch andere Dinge gesteuert. Unsere Branchensoftware war etwas veraltet und allem unsere Prozesse intern. So haben wir insgesamt als Unternehmen gesagt, okay, Digitalisierung für interne Prozesse, aber auch für externe muss irgendwie Einzug erhalten. Ich als jungdynamischer Unternehmer war da offen dafür und bin es weiterhin. und bin dann durch Zufall über die Möglichkeit gestolpert, was kann man auf der Homepage denn mittlerweile digitalisieren? Wie kann ich dann Kunden abholen und nicht nur Fließtexte und ständig versuchen, das Ding zu aktualisieren, sondern was ist da für den Kunden vielleicht hilfreich und für uns als Unternehmen eine Erleichterung? Und dann bin ich über die Möglichkeit eines digitalen Avatars, so nennt sich dieses Zauberwort, gestolpert, wo ich erfahren habe, dass es da mittlerweile ein Unternehmen gibt, die so etwas erstellen. Und da habe ich mich dann gemeldet und habe gesagt, ich da Rieseninteresse dran. Wie läuft denn das? Und habe mich mit denen getroffen und wir haben dann zusammen quasi meinen digitalen Avatars entwickelt. Und der ist jetzt auf der Homepage live geschaltet. Es ist seit Sommer drauf. Und ja, der macht ein neues Kundenerlebnis auf der Homepage. Der begeistert dort die Kunden. Sieht aus wie ich, spricht wie ich.

Max: Mhm.

Lukas Weber: Zum Glück erkennt man ein ganz bisschen, dass es ein digitaler Avatar ist und das finde ich auch gut so, weil live passieren die Geschäfte natürlich immer noch mit mir persönlich, mit meinen Mitarbeitern und das ist mir auch sehr wichtig.

Max: Aber das ist ja das, was nachgelagert passiert. Also der richtige Kontakt, der kommt ja dann schon persönlich auch zustande. Aber dieser Einstieg, der ist jetzt ein ganz anderer als vorher. Ich habe es jetzt schon mal bisschen ausprobiert. Wir müssen es mal erklären für alle, die uns jetzt zuhören. Das sieht aus wie ein kleines Videofenster rechts unten in der Ecke. Man kann da draufklicken und kann sich dann durch verschiedene Bereiche klicken, durch verschiedene

Lukas Weber: Absolut!

Lukas Weber: So ist es.

Lukas Weber: Mhm.

Max: äh ja, Parts, die ihr anbietet.

Lukas Weber: Absolut, vollkommen richtig. Also das Besondere ist, wir haben natürlich im Voraus definiert, welche Bereiche soll denn dieser digitale Berater abdecken. Weil tatsächlich, sieht aus wie kleine aufgenommene Videos, sie sind nicht aufgenommen. Sie sind dem per KI Tool in den Mund gelegt und haben gesagt, wenn sozusagen ein Kunde eine Überschrift wählt, was ist Smart Home und was kann Smart Home, wie realisiere ich Smart Home. dann spielt der diese ganzen Möglichkeiten, die es heute im Internet gibt, ab. Das heißt, die Texte sind nicht aufgenommen, das Video ist nicht im Voraus erstellt, sondern es ist quasi tatsächlich künstlich generierter Inhalt. Der passt selbst sehr gut, deshalb haben wir aber die Geschäftsbereiche abgesteckt, weil es wäre jetzt schlecht, wenn der über den englischen Rasen und das Golfspielen berichtet, was er prinzipiell könnte, was aber nichts mit weiter Branche zu tun hat und vor allem nicht den Interessenten, der bei mir gerade auf der Homepage ist.

Max: Ja.

Lukas Weber: Genau, der Kunde wählt sozusagen aus den Geschäftsbereichen, die wir als Unternehmen abdecken, aus, wozu er Informationen haben möchte. Und das ist eben die Besonderheit. Früher auf der Homepage, Fließtexte, klassisch unsere Leistungen, die finden wir auch noch. Aber es ist natürlich kurzweilig. Wenn man sich damit beschäftigt, wie viel Traffic auf einer Homepage passiert, wie lange man sich überhaupt auf einer Homepage aufhält, wird es heute immer weniger. Social Media, viele andere Tools, die im Internet da sind.

Max: Mhm.

Lukas Weber: Und das ist eigentlich schade. Ich möchte ihn doch bei mir auf dem Unternehmen halten oder informieren. Und es sind vor allem Themen, sonst immer hier im Betrieb aufploppen. Es sind die Telefonate, sind die E -Mail -Anfragen. Es ist der hohe beratungsintensive Aufwand, den man auch braucht bei den Themen. Weil Smart Home ist eine Überschrift, aber dahinter versteckt sich ja viel. Was möchte der Kunde? Was soll realisiert werden? Wie kann es funktionieren? Und diesen Job übernimmt der digitale Avatar.

Max: super spannend und vor allem auch vor dem Hintergrund, dass sich dann durch diese KI und dadurch, es keine aufgenommenen Videos sind, dass da keine extra Arbeit in den Aufnahmetermin, in den Skripting, in die Nachbearbeitung gesteckt werden musste, ist es ja viel einfacher auch Inhalte zu ergänzen künftig, oder?

Lukas Weber: Absolut, so ist es. Also ich kann ganz schnell und da möchte ich auch in Zukunft darauf reagieren, sagen, ich kann den Themenbereich dazu nehmen, weil eben der Markt auch sich so schnell entwickelt. Ich kann ganz schnell auch sagen, okay, ich merke, weil es gibt natürlich auch bisschen Auswertungen. Die Kunden gehen besonders gerade gezielt. Weiß ich nicht, weil die Bundesregierung wieder ein bisschen mehr auf erneuerbare Energien oder noch mehr setzt. Dann kann ich hier zusätzlich informieren. Das ist ganz, ganz spannend. Zum anderen, steht halt non -stop zur Verfügung. Also ich selber habe auch mal Freizeit und auch mal Feierabend und da ist auch das Kundenmanage, also wie sagt man, die Abläufe anders. Heute sitzt jemand abends, ich kenne es von mir selbst, zu Hause auf dem Sofa, guckt sich YouTube Videos an, informiert sich, überlegt, wie machen wir den Umbau und landet vermutlich auch mal bei uns. So, anrufen kannst du da nicht mehr, E -Mails schreiben, der ein oder andere macht es ganz gerne, aber jetzt will er vielleicht erst mal nur vor Abinformationen. Und die stehen im 365 Tage, 24 Stunden zur Verfügung. möglichst live, echt und authentisch, so wie wenn ich es auch geraten würde.

Max: Wie ist dann das weitere Vorgehen? Also ein möglicher Kunde sitzt abends auf dem Sofa, klickt sich dadurch euren digitalen Avatar, spricht mit dir quasi über den Bildschirm, kann dann Fragen bzw. aus Themenbereichen auswählen, was ihn interessiert. Wie geht es dann weiter? Wie kommt der Kontakt dann zu euch zustande?

Lukas Weber: Genau, wir haben dann die Möglichkeit, eben auch hier das digitale weiter nutzen zu können. Er kann den Termin vereinbaren. Er kann sich dann entscheiden und sagen, okay, ja, ich fühle mich erstmal grundlegend abgeholt in dem Thema. Das Unternehmen hat mich gut beraten oder es scheint mir auch sympathisch mit dem anderen Webauftritt dazu. Lass mich dazu mal einen Telefontermin buchen, einen Online Termin buchen oder einen Vor -Ort -Termin buchen. Diese Möglichkeit hat er mit einem Klick. Das heißt, er kann auch hier wieder 365 Tage, 24 Stunden, sich selbst einen Termin aussuchen und auch entscheiden, wie der Termin aussehen soll. Möchte einfach nochmal telefonieren, möchte vielleicht auch einen Videocall haben oder ich möchte einen Beratungsleister jetzt gezielt vor Ort. Das gibt er an mit zwei Klicks und dann kommt die Besonderheit. Es ist tatsächlich mit unserem Unternehmenskalender synchronisiert. Das heißt, es sind sofort die Termine, die ihm vorgeschlagen werden, die gibt es auch wirklich. Und das ist bei uns das Zauberwort Wunschtermin. Natürlich wünscht Termin als gutes Marketing -Label, aber ja, der Kunde kann nach seinem Terminkalender, den hat er ja in der Regel jetzt wie so vor sich, checken, hey, Dienstag, hey, super, mal, Dienstag 17 Uhr, geht bei denen noch, das schnapp ich mir. Buch den, der wird sofort bei uns im Kalender geblockt, live und synchronisiert, und dann ist das ein fixer Termin. So, wie wenn sie bei uns im Unternehmen anrufen würden und gemeinsam mit meinem Team einen Kalender ausdrucken suchen würden.

Max: Mhm.

Lukas Weber: Aber ohne Ping Pong -Spiel. Weil oft ist es ja dann klassisch so, das erlebe ich. Und das berichtet mir auch mein Innendienst ganz stark. Es erleichtert hier. Kunde schlägt vor, Dienstag 17 Uhr. Die Kollegin guckt im Kalender 1. nee, da geht es nicht. Abflug beim Kollegen 2. der kündet 16 Uhr. Also alles möglich und machen wir auch weiterhin. Aber von der Effizienz her, unsere internen Prozesse und für das besondere Kundenerlebnis hat er jetzt die Möglichkeit, live zu sehen. Denn der Termin passt wohl für beide Seiten, schnapp ich mir.

Max: Das ist wirklich top und ich kenne es ja aus vielen anderen Bereichen. Beispiel beim Arzt finde ich super. kannst ja viele Arzttermine mittlerweile auch über so einen digitalen Kalender buchen. Du musst nicht mehr morgens anrufen, in der Warteschleife hängen, Restaurantbesuch. Teilweise genau das Gleiche. Also ich finde, das ist ein wahnsinniger Zugewinn, was Kundenservice anbelangt für Handwerksbetrieb.

Lukas Weber: Ja.

Lukas Weber: Ja!

Lukas Weber: Absolut.

Lukas Weber: So ist es. Also den möchte ich auch nicht mehr missen. Und wie gesagt, gewinnen beide Seiten. Aber wir haben natürlich die klassische Variante noch. Ob das für die ältere Kundschaft ist oder für vielleicht einen Gewerbekunde, der vielleicht selbst digital unterwegs ist, aber irgendwie noch einen Bedarf hat, das Telefon oder Mail abzustimmen. Ohne Frage. genau, wir sind es gewohnt. Der Markt fordert und für uns und den Kunden wirklich ein ganz tolles Tool.

Max: Ja, ja, klar.

Max: Jetzt läuft es ja seit ein paar Monaten bei euch. Könnt ihr da schon ein kleines Fazit ziehen, wie es denn angenommen wird von Kunden?

Lukas Weber: Absolut. ich kann erstmal insofern, ich habe ganz tolle Feedbacks, dass die Leute es sehen, dass die drüber gestäubert sind. Dazu braucht es natürlich auch ein bisschen Werbung, weil ich ja sagte ja zum Einstieg, die Besucherzahlen auf unserer Homepage oder vielleicht auch bei anderen Unternehmen, die waren jetzt nicht schlecht, in Gottes Willen. Aber die sind nicht riesig. Und meistens dann nur so kurze Möglichkeiten wie, ich brauche mal kurz die Adresse oder die Telefonnummer und steuere deshalb auf die Homepage. Aber der tatsächliche Besuch oder die Informationen.

Max: Mhm.

Lukas Weber: waren eher dünn. Jetzt sehe ich, dass die Besucherzahlen einiges höher sind und vor allem die Verweildauer auf der Onpage. Es werden auf einmal auch die Unterseiten angeguckt, wir berichten über das Team ein bisschen oder stellen uns dort auch nochmal vor, die werden tatsächlich jetzt angeguckt, die werden gelesen. Also, das ist einmal das, was ich digital wie so als Rückmeldung kriege, aber dann ganz persönliche Kontakte. Ein Mitarbeiter von mir sagte letzte Woche, ich klingelte beim Kunden, die Dame machte auf, und begrüßten ihn ganz nett und sagte, alles aber schön, dass Sie noch live kommen. Und beide schmunzelten nett und sagten, ja, weil ich habe nämlich hier einen Avatar entdeckt, finde ich übrigens eine ganz tolle Sache, aber schön, dass noch jemand persönlich zu mir kommt, zum Beispiel die Steckdose zu installieren. Und das wird auch so bleiben, das ist mir auch unheimlich wichtig. absolut. Und ja, absolut so ist es. Und wir haben tatsächlich die ersten fünf oder sechs Buchungen sind es. Ja, genau, letzte Woche kam noch eine.

Max: Vielen Ja, aber die Kombi macht es ja dann aus.

Lukas Weber: von Telefonleistungen, also Beratungen oder dann Intensivierungen nochmal und auch Vororttermine. Also das heißt auch da erfolgreich schon quasi sozusagen nicht nur, dass es jemand sich angeguckt hat oder sich vielleicht beraten hat, sondern auch tatsächlich dann die Connection entstanden ist und es jetzt auch zu einem Auftrag führt und ich glaube das war ein sehr, sehr guter Einstieg, wo ich jetzt nicht behaupten würde, dass es ohne nicht gegangen wäre, aber es hat beide Seiten erleichtert und es hat einfach gematcht gepasst.

Max: Ja, ich würde sagen, jeder, der das mal anschauen möchte, auch Handwerkskollegen, die uns jetzt zuhören, die das interessant finden, bei euch auf der Website einfach eingeben, electro -deseka .de. Da findet man direkt unübersehbar, nicht auf der Startseite und kann da sich mal durchklicken und mit dir in Kontakt treten. Lukas, was mich jetzt noch interessieren würde, das ist ja jetzt ein spezieller Service für die Kunden.

Lukas Weber: Richtig. So ist es.

Lukas Weber: Ja.

Max: Natürlich, es erleichtert auch eure Abläufe im Inneren. Was ist denn da noch vorstellbar zum Thema künstliche Intelligenz? Was könnte denn da der nächste Step sein, der die Arbeit noch vereinfacht oder da die Prozesse noch optimiert?

Lukas Weber: Ja, da ist tatsächlich noch nichts fertig. Das ist eigentlich noch der kleine einfache Einstieg. Zusammen mit dem Digital Aid Team, wo auch hinter dem Avatar Entwicklung steht, bin ich im großen Austausch. Wir möchten demnächst angehen, dass wir standardisierte Kostenvoranschläge mit generieren können. Das heißt, wenn sich jemand beraten hat und sagt, okay, das passt über auch dann wieder ein Tool. Ja, ich... klicke hier Photovoltaikanlage an und ich habe Interesse mit einem Speicher und einem Wechselrichter, erstelle mir mal prinzipiell einen Kostenrahmen. Das ist klar. Es ist so individuell jedes Projekt. Es kann nie 100 Prozent Treffer geben. Aber einfache Standardthemen können gut abgedeckt werden. Das heißt der Kunde kriegt dann wirklich auch auf ihn passend zugeschnittene, mit unserer hinterlegten Kalkulation und unseren Abläufen, einen Kostenvoranschlag in Angebot.

Max: Mhm.

Lukas Weber: Das kann man voll digitalisiert, automatisiert mittlerweile anstoßen. Das wird der nächste Step sein, da ich feststelle, dass auch hier wir relativ viel für, sagen wir, Standardthemen, viel Aufwand betreiben und dann wieder der Kunde auch Wartezeiten hat, die wir natürlich möglichst auch gering halten wollen. Der Kunde hat sich jetzt schnell informieren können, das könnte er zu jeder Tageszeit machen. Jetzt möchte er aber konkret auch wissen, was könnte mein Vorhaben kosten? etwas in der Hand zu haben und das werden wir als nächstes einbauen, das heißt eine automatisierte digitale Angebotserstellung und dann auch die Möglichkeit, entweder darüber einen Abschluss zu generieren oder zu sagen, ja das kann ich mir genau unter dem Rahmen vorstellen, jetzt bitte nochmal bei mir persönlich live checken oder nochmal ein Finish.

Max: Und auch das zahlt ja dann wieder auf die Qualität der Kunden ein, so nenne es jetzt einfach mal, weil diejenigen, die sich dann da durchgekriegt haben, die einen Kostenvoranschlag auch schon vorgeneriert haben und dann immer noch sagen, ich möchte da jetzt in die Beratung einsteigen, da ist ja schon das Zeichen, die sind gewählt und die wissen auch, was ist da der Kostenrahmen.

Lukas Weber: So ist es. Ich sage immer so nett, in Saturn, in Mediamarkt, andere große Kaufhäuser haben vielleicht auch eine gute Beratung. Es darf mit Sicherheit den ein oder anderen Kunden geben, der sich die Beratungsleistung holt und über alles informiert und am Schluss wieder sich zu Hause vor dem Rechner sitzt. Das möchte ich natürlich nicht. Ich möchte kein Beratungsunternehmen sein, ansonsten müsste ich mir meine Dienstleistung dafür irgendwie überlegen, wie die dann in Zukunft aussieht. weil aktuell, und das ist ganz, ganz wichtig, ist das kostenfrei. Und ich meine, was kann ich heute wirklich noch kostenfrei und kostenlos anbieten, wenn ich zum Kunden extra vorausfahre, ihn vor Ort berate, mit ihm die Situation angucke, erwartet der Kunde pauschal von früher auch noch, dass das kostenlos kostenfrei ist. Das kann ich heutzutage aufgrund der gestiegenen Kosten und all diesen Abläufen fast nicht mehr gewährleisten. Das kriegt er aber als Mehrwert. auf dem digitalen Weg gerne zur Verfügung.

Max: Das ist schon wirklich, muss man noch mal rausstellen, dass eine Beratungsleistung ist, die im Prinzip kostenfrei passiert. Was mich jetzt noch interessiert und was vielleicht auch andere Hörer interessiert, die sagen, so ein Konzept, das klingt spannend. Was war da im Vorfeld denn notwendig? Wie lange hat diese Produktion irgendwie musste ja trotzdem mal ein Video von dir aufgenommen werden, oder? Du musstest was einsprechen, damit die Stimme generiert wird. Wie war der Vorlauf?

Lukas Weber: Das erzähle ich sehr gerne und nehme vielleicht auch gleichzeitig bisschen Angst. Darf man ja bei dem Thema durchaus auch haben, aber die nehme ich auch ein bisschen weg. Wir haben uns zusammengesetzt mit dem Digital 18 und haben im Grunde genommen mich digitalisiert. Wie funktioniert das Ganze? Ich stehe vor einer Green Wand. Es wird eine klassische Kamera auf mich gerichtet und ich versuche möglichst echt und authentisch eine Minute lang etwas zu erzählen. Dadurch werden leichte Bewegungen von Händen, Mund, Gesichtszüge aufgenommen und in dieser speziellen Software, die sich dahinter versteckt, festgehalten. Das ist erst mal alles, was lokal passiert. Was ich da erzähle, spielt von der Idee erst mal keine Rolle, weil es geht nicht den Inhalt, es geht die Bewegungsabläufe, damit KI lernt, wie guckt Lukas, wann bewegt er seine Augen, wann erhöht er seine Stimme, wann senkt er seine Stimme und wie passt das dann.

Max: Mh.

Lukas Weber: Am Schluss wird dieses kleine Video genommen und in ein Online -Tool zur Verfügung gestellt, was mich auf mögliche Echtheit überprüft. Da muss ich tatsächlich dann dazu auch ein Video -Call treiben und jetzt ist das Thema Sicherheit, also wer da bisschen Angst hat, die kann ich nehmen. Es bleibt natürlich immer irgendwo, wir wissen heute alle mit allen möglichen Digitalisierungen und Fußstämpelchen, aber nein, ich muss dann...

Max: Mh.

Lukas Weber: selbst davor sitzen. muss einen Text vorlesen, der wird mit meinem Avatar abgeglichen, damit die Echtheit beider Seiten bestätigt ist. Am Schluss muss ich auch selbst entscheiden, ob ich da zustimme, zulasse, dass er quasi sozusagen verwendet werden darf und zu welchen Zwecken. Im Hintergrund haben wir dann die Themenbereiche festgelegt und haben eben gesagt, okay, zu was soll er denn was beraten, zu was soll er denn was wiedergeben und haben die Überschriften entworfen.

Max: Mhm.

Lukas Weber: Dann haben wir ihm die Überschriften zugeschmissen und haben gesagt, guck mal, was der Kerl da draus macht. Und dieser Aufwand war sehr, sehr gering. Also eine Minute Videoaufnahme. Da kann man auch nichts falsch machen. Den Text musst du nicht fünf Mal wiederholen und nicht klappe die dritte, weil es geht nicht den Text, es geht das Authentische. Die Prüfung braucht vielleicht noch mal eine halbe Stunde von diesem Online -Tool. Und dann war es im Grunde genommen vielleicht, würde ich sagen, noch mal eine Stunde, anderthalb Stunden. Arbeit eben die Themenbereiche, das ist aber mehr mein Job. Zu was will ich denn, er berät, da muss ich mir bisschen Gedanken machen, eben, warum setze ich den Kerle eigentlich ein, wo möchte ich ihn platzieren, was soll er mir abnehmen und dann war das ganze tatsächlich schon fertig. Im Hintergrund ist mit Sicherheit ein bisschen Programmieraufwand und Einbinden auf der Homepage notwendig. Dessen Dienstleistung, ja, die erwirkt man sich direkt aber auch das Digital -A -Team komplett ab, da hatte ich keinerlei Aufgabe mit zu tun. Also für mich als User, als Nutzer, als Beauftragter tatsächlich super unkompliziert.

Max: Also wirklich lohnt es da mal reinzuschauen und mal zu gucken, wie das funktioniert und wie sich das weiterentwickelt. ich glaube, das wird irgendwann in ein paar Jahren Standard sein, dass ich eine Erstberatung digital irgendwie abwickel und wie du sagst, vielleicht auch schon die ersten Kosten einmal über einen digitalen Weg ermitteln und dann wirklich die qualitativ hochwertigen Kunden zu einem persönlichen Termin einladen oder die sich selbst einbuchen, noch besser. Das wird der Weg sein, oder?

Lukas Weber: Ja. Absolut, da bin ich von überzeugt und es können nur beide Seiten wirklich gewinnen und im Handwerk und in der Dienstleistung, ich höre es immer wieder auch von Kollegen, ist so viel dieses Thema, ich mache mir so viel Mühe, ich mache eine Beratungsleistung oder ich schreibe Angebote, dann kriege ich gar keinen Auftrag, ich höre nichts mehr. Je nach Branche, je nach dem Unternehmen ist unterschiedlich aufgestellt sein. Ich will gar nicht sagen, dass ich davor oder heute noch zig Angebote für die Tolle schreibe. Mir war das schon immer sehr wichtig, im Voraus viel wie soll man sagen, gegenseitige Interessen und Informationen abzuprüfen, es nicht einfach nur für die tolle gemacht zu haben. Aber hier erhöhe ich mit Sicherheit auch nochmal dieses Thema und das ist mir schon sehr wichtig, weil wie gesagt Handwerk ist kein kostengrößer Dienstleister, auch nicht in der Beratung. Das heißt, am Ende des Tages bin ich schon gewillt und gewollt, dass es auch zu einem Auftrag führt. Und dann aber vielleicht mit dieser Besonderheit und diesem Erlebnis dazu.

Max: Ja, völlig richtig. ja, ist einfach so, dass das eine Handwerksleistung, egal ob es Beratung ist oder dann tatsächlich Installation, einfach einen Wert hat, der in irgendeiner Weise sich auszahlen muss. Vielleicht abschließend noch zu dem Punkt zu, ja, generell Digitalisierung und Einsatz von KI im Unternehmen. Da muss man ja das komplette Team eigentlich mitnehmen und das Team muss das auch mittragen und dahinter stehen. Wie war das? Bei euch gab es da Hintergrund irgendwie Diskussionen oder haben das alle mitgetragen?

Lukas Weber: Ne, absolut. Also das hat viel Informationsaustausch benötigt. Der hat angefangen durch unsere Branchensoftware -Umstellung, wo ich dann den Jungs vorsichtig beigebracht habe, wir werden nicht mehr den klassischen Tagesbericht, Rapportzettel, den Schmierzettel auf der Baustelle haben. Hier will ich weg davon. Ganz klar immer den Nutzen, die Mitarbeiter unbedingt mitnehmen. Also wir haben wirklich offene Team -Meetings gemacht. Also wir haben als Mitarbeiter Runde, haben einen Mitarbeiter frühstück gemacht, haben es nett gestaltet, haben gesagt heute haben wir mal ein ganz besonderes Thema. Und haben das besprochen und haben gesagt, wo sehe ich einen Mehrwert, wo sieht es Unternehmen und wo sehen aber auch die Mitarbeiter vielleicht einen Mehrwert. Und dann kam sofort, ja kann ich dann da einfach reinsprechen, was ich alles an Arbeiten gemacht habe oder muss ich das da reintippen? Und ich war zum Glück auch etwas gut vorbereitet und habe dann gleich mal ein Probe -Tool gezeigt. Ja und habe dann da einen super Fließtext reingesprochen mit, wir haben heute Steckdosen installiert, Leitungen verlegt und der Text war fertig. Damit hatte ich schon mal mehr als 80 Prozent mit meiner Mitarbeiter bei mir, weil sie gesagt haben, wie geil ist das denn? Weil Handwerker sind, will ich vorsichtig sagen, Schreibfault. Die sind Handwerker, die wollen was mit den Händen machen, die wollen eine gute Dienstleistung erbringen. Aber nichtsdestotrotz braucht es eine Dokumentation. Es braucht die Schriftlichkeit, Opfe, Abrechnungen für weitere Termine.

Max: Ja, cool.

Lukas Weber: Da war der Einstieg unserer Digitalisierung über die Branchensoftware, über das Einführen der anderen Arbeitsprozesse und Stilmethoden. Und so kam das eine zum anderen. Und als ich mit dieser Avatar -Idee herumkam, habe ich sie auch wieder mit ins Boot genommen, weil ich gesagt habe, erstmal hat der Mitarbeiter damit keine direkte Verknüpfung und keine Berührung. Aber spätestens, wenn er dann beim Kunden vor Ort steht, sollte er schon auch wissen, Wenn der Kunde ihn darauf anspricht, wie ich vorher nett sagte, ist ja schön, dass Sie persönlich kommen. Was passiert da im Hintergrund? Und das tragen die mit und auch unsere Eltern und Mitarbeiter jetzt durch die Prozesse, wir haben, aber auch durch solche Tools und sagen, genial, dass sowas heute funktioniert und möglich ist. Und auch irgendwo bisschen erschreckend, aber das ist okay so.

Max: Mhm.

Max: Ja, also Tipp von dir eigentlich, ehrlich und klar kommunizieren, aber auch den Nutzen für die einzelnen Mitarbeiter herausstellen.

Lukas Weber: Ja, super wichtig und testen lassen. Also auch diese Service App, die wir da haben und alle mitnehmen, mitnutzen. Dann sind Mitarbeitern aufgefallen und sagen, hey, der wäre doch cool, der Unterhaltscheckbox. Da klick ich einfach nur an, dass ich Maschinen eingesetzt habe. Ja, dann haben wir wieder mit unserem Dienstleister gesprochen, gesagt, geht sowas? Ja, selbstverständlich geht das, weil wir da vielleicht auch bisschen zu steif waren. Also auch da gibt es Möglichkeiten. Und wenn du sie mitgestalten lässt. dann hast du sie relativ schnell auf deiner Seite. Und ich glaube, wenn man sie hier fragt, bin ich sehr sicher und weiß es von vielen, die sagen, ich möchte nicht mehr anders.

Max: Das macht ja dann auch Spaß und ist ja auch für die Mitarbeiter viel cooler, wenn sie Zeit für das haben, auf was sie Lust haben und wie du sagst eben nicht noch eine halbe Stunde einen Bericht ausfüllen, sondern die halbe Stunde halt dann in die Installation investieren.

Lukas Weber: So ist es. Und ich erschlag so kleine Nebeneffekte und das kann ich allen Kollegen nur mitgeben. Wir sprechen alle über Mitarbeitergewinnerung, Recruiting und Sonstiges. Auch das sind kleine Effekte. Ich habe Mitarbeiter, ich möchte als modernes, innovatives Unternehmen draußen wahrgenommen werden. Das heißt, ich habe einen internen Marketing -Mehrwert für Mitarbeiter, ich habe einen externen Mehrwert für Kunden und am Ende des Tages einen innerbetrieblichen. Ja, weil ich kann Prozesse heute darstellen. Ich sehe Dinge. Ich kann Auswertungen fahren, daran Interesse hat oder ich sage als Unternehmen heute unbedingt notwendig ist. Ich brauche keine Zettelwirtschaft mehr. Also das sind kleine, aber ganz entscheidende Faktoren, die auch hier einen Mehrwert darstellen.

Max: Ja, ich glaube, wir könnten über dieses Thema noch ein paar Minuten weitersprechen. Ich glaube aber, dass wir jetzt mal einen ganz guten Überblick über den digitalen Avatar zumindest mal gegeben haben und wie man sowas so was einführen kann, wie man die Mitarbeiter da auch für begeistern kann. Lukas, ich möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, dass du hier zu Gast warst und uns aus der Praxis erzählt hast, wie es bei euch funktioniert. Und ich bin sehr gespannt, wie sich die Digitalisierung und der Einsatz von KI bei euch entwickelt.

Lukas Weber: Ja, ja.

Lukas Weber: Sehr schön.

Max: Dir alles Gute und viele Grüße zu euch ins Schwabenlände.

Lukas Weber: Vielen, vielen Dank, Max. Und vielen Dank auch noch für die Möglichkeit. ich kann die Kollegen wirklich auch nur ermutigen, geht diese Schritte mit und zeigen wir hier auch als Handwerker und Dienstleister, wir können da auch mithalten. Danke dir. Ja, ciao Max, ciao. Danke.

Max: Lukas, dir. Bis bald. Ciao.

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