#56 Jan Dahnke: Wie möchte 1KOMMA5° die Energiewende beschleunigen?
Shownotes
In dieser Folge der E-Show begrüßt Max Hermannsdörfer Jan Dahnke, Geschäftsführer der Region Ost bei 1KOMMA5°.
Gemeinsam sprechen sie darüber, wie 1KOMMA5° mit innovativen Energielösungen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz die Energiewende vorantreibt – von Photovoltaikanlagen bis hin zu Wärmepumpen und Wallboxen.
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Transkript anzeigen
Max: Hallo zusammen und herzlich willkommen in dieser Folge der E-Show. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf heute ganz herzlich Jan Danke begrüßen. Er ist Geschäftsführer für die Region Ost bei 1,5 Grad. Hallo Jan.
Jan: Moin Max, grüß dich! Schön, dass ich da sein darf.
Max: Schön, dass du dir die Zeit nimmst Jan. Ich würde sagen, damit unsere Zuhörer, Zuhörerinnen und auch ich dich mal bisschen besser kennenlernen, erzähl doch gern ein, zwei Sätze über dich. Was machst du, wer bist du?
Jan: Ja, ich bin Jan Dahnke, bin 37 Jahre alt, komme aus dem wunderschönen Strase und also ganz hoch oben im Nordosten. Habe sehr viel Freizeit auch in den Bereich erneuerbaren Energien gesteckt in letzten Jahren und bin jetzt seit 01.06.23 bei 1,5 Grad. Habe den Standort Rostock-Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut und bin mittlerweile Geschäftsführer für die Region Ost, vor allem im vertrieblichen Bereich und versuche hier weiter Gas zu geben. und die Energiewende in den Haushalten umzusetzen.
Max: Ich muss ja schon sagen, 1,5 Grad ist noch ein relativ junges Unternehmen. Ich weiß nicht, ob ihr euch selbst noch als Startup seht, wie lange die Startup-Phase für euch geht. Wenn wir mal rein auf die Zahlen gucken. Seit 2021 am Markt mittlerweile europaweit 2.400 mitarbeitende 75 Standorte in unterschiedlichen Ländern. Bisher mehr als 300.000 Energiesysteme installiert. Ist das noch ein Startup, Jan?
Jan: Also natürlich von den Zahlen her, wenn man die installierten Energiesysteme und auch den Umsatz sieht, dann würden wir wahrscheinlich sagen, nicht. Wir fühlen uns aber so, weil wir eigentlich versuchen, uns jeden Tag wieder neu zu erfinden und es besser zu machen. Und es ist übrigens nicht nur europaweit, sondern weltweit. Wir sind ja auch in Australien ganz stark vertreten. Und von daher ja, ich würde sagen, wir sind jetzt auf dem Weg zu einem Grown-Up, so würde man sagen, nicht nur Start-Up, aber im Geiste auf jeden Fall immer noch sehr start-upig getrieben.
Max: Das stimmt.
Jan: sehr innovativ, selbst hinterfragend, schnell reflektierend und vor allem immer jeden Tag umsetzen, wo wir vielleicht auch sagen, was wir gestern nicht so gut gemacht haben, das wollen wir morgen auf jeden Fall besser machen.
Max: Okay, ist das auch die Erklärung für diesen starken Wachstum, für diesen schnellen Wachstum, dass ihr euch selbst einfach immer reflektiert und schaut, was könnt ihr besser machen? vielleicht hast du auch eine andere Erklärung für dieses Wachstum. Passiert da nicht von heute auf morgen eigentlich.
Jan: Ich glaube, dafür braucht man drei Dinge, dieses Wachstum zu erreichen. Das erste ist, man braucht eine starke Vision. Und die haben wir durch unser Gründerteam und durch Philipp Schröder eine Vision, für die es sich einfach lohnt, wirklich Gas zu geben und wirklich das umzusetzen, was wir uns vornehmen. Das zweite ist, man braucht einfach super gutes Team. Und da kann ich jetzt nur für mich sprechen im Osten. auch ganz am Anfang, aber auch deutschlandweit. Wir haben einfach ein super gutes Team. Wir haben sehr gute Leute, die motiviert sind, die mitziehen, die sich selber challengen, besser werden wollen, das noch zu versuchen, das 1,5 Grad Ziel umzusetzen. Sieht aktuell nicht ganz so gut aus, aber wir arbeiten hart dran. Und das dritte ist einfach, man braucht ein gutes Produkt. Und das haben wir. Eines der innovativsten Produkte am Energiemarkt, die es aktuell gibt, welches dazu führt, dass die Kunden wirklich immer den saubersten Strom haben, dafür am wenigsten bezahlen. Das ist ja auch unser Versprechen an unsere Kunden. Und ich glaube, diese drei Dinge zusammen machen es wirklich einzigartig. Mit ganz, ganz viel Spaß jeden Tag an dieser Vision und an der Mission zu arbeiten. Das ist das, wofür wir aufstehen. Und die meisten oder eigentlich alle motivieren sich selber. Du brauchst fast niemandem das sagen, sondern das kommt von ganz tief in.
Max: Das heißt einfach die tiefe Überzeugung. Wir müssen die Klimakatastrophe selbst bekämpfen. müssen selbst was in die Hand nehmen. Wir müssen selbst was erreichen. Ist das dieser Grundgedanke, der euch antreibt?
Jan: Genau, also der Name 1,5 Grad leitet sich ja zum Teil ab vom Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Und wir stehen im Moment ungefähr bei 1,3 Grad, aber es ist noch nichts verloren. Und die Basis, überhaupt den Klimawandel aktiv einzugrenzen, ist halt, dass wir aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen und generell mehr elektrifizieren. Also alles, was wir tun, elektrifizieren, ob es der Verkehr ist, ob es das Heizen ist. die Fortbewegung allgemein. Und dafür brauchen wir ganz viel erneuerbaren Strom. Und wir haben ja schon sehr viel erneuerbaren Strom, noch nicht genug, aber viel. Wir müssen ihn nur dann nutzen, wenn er da ist, denn wir wissen alle, die Sonne scheint nicht immer, der Wind weht nicht immer. Und deswegen sollten wir versuchen, ihn dann zu benutzen, wenn er da ist. Und genau das ist, glaube ich, einer unserer Kernkompetenten, dass wir die Software, die dahinter steht, haben, die das für unsere Kunden ermöglicht.
Max: Okay, lasst uns mal bisschen näher auf eure Produkte schauen und was ihr überhaupt genau macht. Es ist ja nicht ganz so einfach zu klassifizieren. Seid ihr jetzt Hersteller, seid ihr Handwerksbetrieb, seid ihr Vermittler? Ich denke, man kann sagen, ihr seid Komplettanbieter für Solar, für Wärmepumpe, für Stromspeicher, für Ladeinfrastruktur. Wie beschreibt ihr euch denn selbst? Was seid ihr denn genau bei 1,5 Grad?
Jan: Also das hast du schon sehr gut beschrieben. sind eigentlich ganz viel von dem, was du gesagt hast. Wir sind ein One-Stop-Shop. Das heißt, bei uns bekommt der Kunde wirklich alles aus einer Hand. Grundsätzlich bezeichnen wir uns weder als Solatör noch als Heizungsbauer, sondern wir sind ein Energieunternehmen, New Energy. Und in der Tat bekommt bei uns der Kunde die komplette Dienstleistung von Abestet. Und wir können da gerne mal ganz vorne anfangen und da durchführen. Also der Kunde interessiert sich für eine PV-Anlage und oder Speicher, Wärmepumpe, Wallbox zu installieren. Dann kommt er bei uns an. Dann ist es halt so, kommt der erste große Unterschied, dass er bei uns nicht in einem Callcenter irgendwo landet, sondern wirklich bei den Betrieben vor Ort. Denn wir haben ganz viele Betriebe, die sich 1,5 Grad angeschlossen haben und Teil der Gruppe sind oder selbst gegründeten Standorten, quasi so wie mein Standort in Rostock damals selbst gegründet wurden. Und die sind Teil der Gruppe. Das heißt, wir sind sehr lokal. sehr lokal organisiert. heißt, deine Anfrage, wenn du heute anfragen würdest, landet wirklich beim Standort, sagen wir mal, Berlin. Dann wird der Kunde von dort aus kontaktiert. Wenn gerade keine Zeit ist, geht das auch mal in einen Überlauf, in ein zentrales Team, was das dann beantwortet, wir nicht so schnell sein können, wie der Kunde das möchte. Und dann wird von dort aus beraten. Das heißt, wir können entweder digital oder vor Ort das Angebot erstellen. Das ist wichtig für uns, auch wenn wir sind wirklich vor Ort. Entweder mit unseren Showrooms, die zum Beispiel in Berlin, in Hamburg, jetzt bald in Düsseldorf, in München sind. Das heißt, der Kunde kann uns wirklich vor Ort besuchen. Er kann online zu uns Kontakt aufnehmen, dann erstellen wir ein Angebot. Oder wir kommen direkt vor Ort und machen es mit dem Kunden vor Ort. Und dann kann der Kunde sich seine Lösung aussuchen. Also möchte er eine PV-Anlage mit Speicher, mit Wallbox, mit Wärmepumpe. Er kriegt von uns das Komplettpaket. Aber danach hört es nicht auf, denn wenn das Ganze von unseren lokalen Teams gebaut wurde, Wir montieren zum Großteil selber, nutzen aber auch da, wo die Kapazitäten nicht ausreichen, Fremdfirmen, also die festen Partner, die uns unterstützen. Da machen wir auch keinen Hill aus, weil die Energiewende ist alleine nicht umzusetzen. Dann setzen wir das gemeinsam Wir müssen mal ganz kurz sagen, er sagt Low Device Storage.
Max: Ich sehe es auch gerade, ich gucke mal. Normal müsste beim Handy kein Problem sein. Du hast ja die App eh neu runtergeladen. Also die Hand ist ja davor nicht.
Jan: Er sagt das jetzt dreimal hintereinander. Vielleicht solltest du doch nehmen bei hochladen, weil eigentlich meint er, deine Verbindung ist sehr schnell.
Max: Okay, ich guck mal.
Max: ob das dann die den benutzten Speicher quasi reduziert. Das gucken wir mal, weil die Datenmenge erhöht sich ja trotzdem weiterhin, auch wenn wir weiter aufnehmen. Ich zeige dich aber sowieso parallel noch auf einem Mischpult. Also wir haben alle Spuren irgendwo vor Ort auf jeden Fall. Genau, steigt da gerne nochmal ein, ich das dann richtig.
Jan: Sehr gut. Genau, würde ich da nochmal einhaken. Also, heißt, der Kunde landet bei uns vor Ort und wird dann von unserem Beraterteam kontaktiert und dann kann er sich aussuchen, auf welchem Wege das sein soll. Wollen wir uns im Showroom bei uns treffen? Wollen wir uns vor Ort treffen? Wollen wir erstmal eine Online-Beratung machen? Möchte der Kunde in einem Meeting teilnehmen? Wir haben vielerorts Online-Meetings jeden Mittwoch oder zu verschiedensten Tagen, wo der Kunde sich einwählen kann und erstmal hören kann, was machen die denn da bei 1,5 Grad? So, und dann wird das Angebot erstellt, dann wird gebaut. Ja, sobald der Kunde uns beauftragt hat. Das machen wir zum Großteil mit eigenen Handwerkern, haben im SHK-Bereich, im Dachbereich, im Elektrobereich, haben aber auch lokale Partner, die uns unterstützen, denn die Energiewende ist nur alleine noch nicht umsetzbar. Da arbeiten wir weiter dran. die Eigenleute, das sind meistens entweder Leute, die wir angestellt haben oder die bereits Teil der Gruppe waren, von den Partnerbetrieben, die zu uns gekommen sind. Ja, und sobald das Ganze fertig installiert wurde. Dann passieren, glaube ich, Schritte, sonst nicht passieren. Das heißt, wir installieren unsere Heartbeat AI, künstliche Intelligenz im Haus des Nutzers. Wir sorgen dafür, dass der Smart-Mieter Einzug erhält in das Haus des Nutzers. Und dann sind wir nicht weg, sondern dann werden wir sehr gerne Stromanbieter. Das ist, ich, der große Unterschied. Also die Plattform, die der Kunde später sieht, das ist unsere Heartbeat AI App, die eigenentwickelt ist, die bleibt beim Kunden auf dem Telefon. Die vereint wirklich alles.
Max: Mhm.
Jan: von dem, du heute drei der vier Apps für benutzt. Also du hast deine PV-Anlage da drin, deine Wallbox, deinen Speicher, deine Wärmepumpe da drin und deine Stromabrechnung. Das heißt, du siehst wirklich täglich, was habe ich denn heute an Strom verbraucht, was hat er mich gekostet. Viele weitere andere Services kommen jetzt auch noch dazu. Und das ist quasi das Herzstück der Kundenkommunikation. Alles über einen Weg selbst entwickelt mit über 200 Softwareentwicklern, die es bei uns im Hause machen, sodass der Kunde dann quasi bereit ist für die neue Energiewelt. Denn die neue Energiewelt ist ganz anders als das, was es bisher gab. Also ich produziere meinen Strom vom Dach, nutze ihn, wenn die Sonne scheint, vielleicht nur einen kleinen Speicher und das war's. Da gehen wir deutlich darüber hinaus.
Max: Mhm.
Max: Okay, du hast jetzt relativ viele Punkte angesprochen. gehen da jetzt noch mal ein, zwei Schritte zurück. Wir merken uns Heartbeat AI, die künstliche Intelligenz, dahintersteckt. Sprechen wir gleich drüber. Mich wird der Handwerksaspekt noch genauer interessieren. Du sagst, ihr arbeitet da mit Partnern zusammen. Das sind entweder bestehende SRK- Elektrobetriebe oder Dachdeckerbetriebe, mit denen ihr da zusammenarbeitet, die jetzt in eurem 1,5 Grad Netzwerk drin sind. Es sind teilweise auch eigens gegründete Standorte, habe ich das so richtig verstanden?
Jan: Nicht ganz. Ich würde differenzieren. würde sagen, unsere eigenen Handwerker und einmal Partner, die wir vor Ort haben. ist ja so, die Betriebe, die bei uns in die Gruppe gekommen sind, waren meistens schon im PV-Handwerk oder SHK-Handwerk, Elektro-Handwerk vertreten. Diese Mitarbeiter haben wir übernommen. Das heißt, das sind unsere eigenen Mitarbeiter. Das gehört nicht zum Partnernetzwerk. Das Partnernetzwerk ist auch sehr klein. Nur das, was wir selber mit unseren eigens angestellten Handwerkern nicht schaffen. Da holen wir uns Betriebe mit, die uns unterstützen. Aber der Anteil soll so gering wie möglich sein.
Max: Okay, das heißt, ihr versucht bundesweit oder auch in anderen Ländern dann mit eurem eigenen Team eure Produkte, eure Lösungen zu verbauen und andere Betriebe außerhalb eurer eigenen Mitarbeiter, dann aus dem Netzwerk raus, die sind dann eher auf Reserve oder wenn es mal örtlich nicht hinhaut mit eurem Team. Okay.
Jan: Genau so ist es.
Jan: Genau so ist es. Genau. Es gibt Spitzenzeiten auch gerade beim Heizungseinbau. Also der Heizungseinbau findet ja jetzt im Moment auch statt. Aber auch die Hauptphase kommt dann wieder ab dem Frühjahr. Die Kapazitäten bereit zu halten, sagen wir dann halt, und lassen wir dann lokale Betriebe uns unterstützen. Die sind aber nicht Teil der Gruppe. Alle Standorte, aus denen raus wir installieren, auch mit unseren eigenen Leuten, die sind Teil der 1,5 Grad Familie. So nennen wir das.
Max: Okay, dann Thema Handwerk. Setze dich mal in den gedanklichen Haken hin. Du hast vorher gesagt, ihr wollt Stromanbieter werden oder seid auch Stromanbieter für eure Kunden. Ihr seid Stromanbieter für die Kunden. Wie funktioniert das genau? Weil da ist ja nochmal ein Punkt, mit dem ihr auch offensiv werbt. Eine Strompreisgarantie, die wurde jetzt im November nochmal runtergesetzt auf 10 Cent pro Kilowattstunde. Wie ist das genau möglich? Kannst mir das erklären?
Jan: Genau, sind Stromanbieter.
Max: Ihr als Stromanbieter am Markt seid.
Jan: Also Stromanbieter sind wir ja schon länger. Wir haben einen dynamischen Strompreis, nennt sich Dynamic Pulse. Und das ist halt da, die klassische PV oder auch der SHK aufhört und sagt, okay, ich hab dir das Ganze eingebaut. Tschüss, das wars. Da fangen wir halt erst an. Das heißt, wir vernetzen alle Geräte, die wir dem Kunden einbauen miteinander, in der App. Und sie werden alle zentral über Heartbeat AI gesteuert. Das heißt, Heartbeat AI entscheidet quasi wann und wie die Geräte gesteuert werden, so dass du bei dir zu Hause immer den günstigsten und saubersten Strom hast. Das ganze gipfelt dann in einer Heartbeat-Preisgarantie. Das heißt, sagen dir, lieber Kunde, wir garantieren dir, dass du maximal 10 Cent für deinen Strom aufs Jahr gesehen bezahlst. Das setzt sich aus drei Dingen zusammen. Das erste ist der Preis für den selbst produzierten Strom. Das heißt, wir berechnen auch ganz klar die Gestehungskosten des Stromes mit. Das muss man mal ganz ehrlich dazu sagen. Das macht kaum jemand. Das heißt, in unsere Preisberechnung fließt der Preis der Anlage für die reine Sonnenstromproduktion ohne Speicher mit ein. Dann kommt dazu, dass was aus dem Netz gezogen wird, also der klassische Strom, der über unseren dynamischen Stromtarif aus dem Netz in den Haushalt fließt und davon abgezogen wird die Einspeisevergütung. Und das ist der Heartbeat-Strompreis. Da garantieren wir maximal 10 Cent. die unsere Kunden dafür ausgeben müssen, auf Jahressicht gesehen. Unser Strohpreis hat einen Kündigungsfrist von vier Monaten. Die Preisgarantie läuft ein Jahr, zwölf Monate. das heißt, auch der Kunde ist flexibel, wenn er von uns nicht überzeugt ist, wo wir natürlich entgegenarbeiten. Und die Kunden sind überzeugt, weil sie einfach richtig wenig für Strom bezahlen. Denn was unser System ja macht, wir können den Speicher vollautomatisiert beladen. auch wenn die Sonne nicht scheint. Das heißt, wenn der Strom an der Strombörse günstig ist, packen wir das in den Akku rein. Wir können das Auto voll automatisiert beladen in der Nacht oder am Tage, wann auch immer. Aber das soll den Kunden am Ende egal sein, denn unsere künstliche Intelligenz, HVAI, sorgt dafür, dass immer der günstigste und sauberste Strom in die Verbraucher geladen wird. Und da braucht der Kunde sich nicht darum kümmern. Übrigens auch die Wärme.
Max: Okay, jetzt Heartbeat AI. ja schon mehrmals gefallen, dieses Stichwort. Das ist die künstliche Intelligenz, ihr entwickelt habt, die ihr in die Systeme verbaut und die KI kauft den Strom ein, verkauft den Strom, wenn zu viel da ist, ist also wirklich der Manager für das komplette Energiesystem im Haus. Wie funktioniert Heartbeat AI genau? Ohne jetzt die technischen Hintergründe dazu zu erklären. wie kann ich es mir jetzt genau vorstellen?
Jan: Also Hubbeat AI besteht aus zwei Punkten. Das eine ist, brauchen einen Hardware-Teil und Software-Teil. Beim Hardware-Teil ist es einfach ein kleiner Mikroprozessor, der bei dir zu Hause eingebaut wird, was quasi als lokales Energiemanagement funktioniert. Plus dazu ist ganz wichtig, wir bauen in SmartMeter ein. Also unsere Kunden bekommen nach der Fertiginstallation entweder der Wärmepumpe oder der PV-Anlage in SmartMeter mit eingesetzt. Das ist der Stromzähler der neuesten Generation. Den brauchen wir, am Ende richtig an dynamische Stromvergabe teilzunehmen. Weil der Smart Meter führt dazu, dass wir mit dem Strommarkt kommunizieren können und viertelstündig bilanzieren können und quasi viertelstündig entscheiden können, was tun wir. Also diese Black Box, die es ja bis heute gibt, am Ende des Jahres bekomme ich mal eine Stromabrechnung. Ich schaue mal, was passiert. Die gibt es nicht mehr. Du kannst bei uns das täglich sehen. Das ist quasi der Hardware-Teil. Natürlich mit kompatibler Hardware, also kompatible Wärmepumpe, PV-Anlagen und Speicher. Und dann ist der Software-Teil. Das ist das, was wir selber entwickelt haben. Alles sichtbar in der Heartbeat-App, die sich die Kunden übrigens auch schon vor Installation runterladen können, mal reinzuschauen. Und was macht Heartbeat? Heartbeat AI sorgt im Endeffekt dafür, dass anhand der Wetterdaten, die es ja gibt, für deinen individuellen Standort, also keine Cloud-Lösung oder so was, sondern dein individuelles Haus, anhand deiner Verbrauchsdaten, er lernt, und als drittes mit den Daten der Strombörse und den prognostizierten Strompreisen. Mit diesen drei Dingen sorgt Hartbieter für einen Entscheid. jetzt lade ich den Speicher aus der Sonne. Jetzt belade ich den Speicher, jetzt entlade ich den Speicher, jetzt lade ich das Elektroauto, jetzt mache ich es nicht. Jetzt heize ich die Wärmepumpe hoch, jetzt heize ich den Heizstab an und nutze dabei, so gut es geht, die Schwankungen am Strommarkt aus, denn die erneuerbaren Energien und deren Zubau Wir führen einerseits dazu, dass wir in Summe günstigen Strom haben, aber wir haben auch deutlich höhere Schwankungen. wenn man sich mal freisichtbar, wenn man sich die Schwankungen am Strommarkt mal anschaut, die werden immer stärker. Also am Morgen mal 40 Cent 8 Uhr und mittags dann 3 Cent inklusive Netzentgelte. Diese Schwankungen gibt es einfach. Und das kann unser System, das kann Hardbit AI perfekt ausnutzen und im Summe dann am Endeffekt die Stromkosten des Kunden noch mal deutlich minimieren.
Max: Ich habe gelesen bei euch auf der Website, das kannst du mir aber gerne auch nochmal erklären, dass ihr ja quasi mit euren Kunden wie ein eigenes Kraftwerk aufbaut, weil jeder, eure Kunden produziert quasi Strom, speichert Strom ein, speist wieder Strom ins Netz. Ist es tatsächlich so, dass sich die, ich nenne es jetzt einfach mal 1,5 Grad Community selbst mit Strom versorgt?
Jan: Also als Virtual Power Plant, VPP, sehen wir das Ganze. ist so. Es ist quasi ein dezentrales Netzwerk, wobei die Kunden nicht untereinander verbunden sind. Wir haben keine Cloud-Lösung. Jeder Kunde ist für sich individuell. Und es wird auch für jeden Kunden individuell Strom eingekauft. Also du verbindest dich nicht mit deinem Nachbarn oder irgendwas, sondern dein Haus wird einzeln gesteuert. Und das macht auch Sinn, ja? Weil niemand ist gleich, niemand hat gleiche Bedürfnisse. Und deswegen haben wir einen anderen Ansatz gewählt, als andere Anbieter sagen, wir steuern jedes Haus individuell und einzeln anhand der Bedürfnisse, anhand der Verbrauchsdaten und vernetzen unsere Kunden nicht miteinander. Aber untereinander ist es ein virtuelles Kraftwerk. Denn wenn wir jetzt mal uns denken, sagen wir mal, 100.000 Kunden ziehen gleichzeitig in einer Niedrigpreisphase oder andersrum in einer Phase, wo sehr viel Strom da ist, Strom aus dem Netz, dann ist das netzdienlich. Das höchste Gut unseres Netzes ist, dass wir die 50 Hertz beibehalten. Wenn sehr wenig Strom da ist, dann möchten wir relativ wenig aus dem Netz ziehen. Wenn viel Strom da ist, dann wollen wir möglichst viel Strom aus dem Netz ziehen, einfach auch die Netzstabilität zu gewährleisten. Genau das tun unsere Anlagen. Aber wir werden nicht 1,5 Grad, wenn wir nicht schon einen Schritt weiter gehen würden. Philipp Schröder, unser CEO, hat am Wochenende bekannt gegeben, dass die Präqualifizierung für die Netzstabilisierung zum 1.1.25 eingereicht ist. Und dass auch der Intra der Handel startet. das geht immer weiter. Unser Ziel ist natürlich zu sagen, einerseits die Kunden Haushalte mit dem günstigen sauberen Strom zu versorgen, aber auch in die andere Richtung zu sagen, was können unsere Batterien, die Batterien unserer Kunden für die Netze tun, die Netze stabilisieren und dafür sorgen, dass die großen Kosten der Energiewende, das ist das Redispatching, einfach runtergehen. Und da können unsere Anlagen definitiv dabei unterstützen.
Max: Jetzt seid ihr ja eigentlich in einer Zukunftsbranche, ihr seid da wirklich in der Zukunftstechnologie auch drin. Trotzdem sind ja die Rahmenbedingungen aktuell gar nicht so easy. Auch wenn wir jetzt mal gesamthandwerklich gucken, klar, wissen alle, eine Elektrifizierung macht Sinn, auf neue Technologien setzen ist sinnvoll. Trotzdem, die Investitionsbereitschaft auf Kundenseite ist derzeit eher bisschen rückläufig. Gerade auch was Wärmepumpe zum Beispiel anbelangt, da ist einfach viel Unsicherheit im Markt drin. Wir werden jetzt dann sehen, was auch politisch passiert, wie sich die politische Landschaft in Deutschland neu sortiert und aufstellt. Merkt ihr das bei euch auch, dass da eine gewisse Zurückhaltung da ist oder sagst du, wir kriegen davon nichts mit, unsere Aufträge laufen genauso weiter wie davor?
Jan: Also da muss ich ganz ehrlich sagen, das merken wir nicht. Das erste ist, den Kunden die Unsicherheit zu nehmen. Wenn es so sein sollte, dass die Förderung wegfällt und irgendeiner Art und Weise reduziert wird, dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, die Heizung zu tauschen. Wer weiß, was in drei oder fünf oder sieben Jahren ist, wissen wir alle nicht. Also ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt. Das zweite ist, wenn ich davon ausgehe, dass ich ein System, sagen wir mal die gleiche Wärmepumpe oder PV-Anlage heute mit einem
Max: Das ist okay.
Jan: klassischen PV- SHK-Betrieb baue, dann kannst du bei unserem System davon ausgehen, dass der Kunde circa 50 bis 60 Prozent noch mal geringe Reststromkosten hat. Das heißt, es rechnet sich einfach noch deutlich besser und auch durch den garantierten Hard-Beat-Strompreis noch viel besser. Und nein, wir merken das nicht. Im Gegenteil, wir bauen eher unsere Kapazitäten in der Montage aus. Wir bauen unsere Vertriebskapazitäten aus, dem Anspruch der Kunden gerecht zu werden, auch schnell zu sein. zeitnah zu montieren und nein wir merken das nicht.
Max: Okay, spannend zu hören, dass es bei euch kein Thema zu sein scheint. Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, wie verkauft man das Ganze eben und wie kommuniziert man da mit den Kunden. Ihr habt ja eine klare Strategie und ihr habt einen Masterplan. Du hast vorher schon New Solar einmal genannt. Da gibt es verschiedene Phasen, die ihr definiert habt. Ich weiß nicht, ob die ganz am Anfang schon definiert wurden oder ob das quasi alles ist, woran sich 1,5 Grad auch ausrichtet. Erzähl doch mal, was gibt es für Phasen, was ist da der Hintergrund und wo sind wir aktuell?
Jan: Genau, Philipp beschreibt das immer gerne als drei Phasen und wir befinden uns eigentlich voll in Phase drei. Oder Kapitel, wie auch immer man das nennen möchte. Das erste ist, du brauchst die Werkbank. Also wenn du so unumfällig... Also wir gehen ja immer rein in die Sanierung eines Hauses. Muss man sich mal auch handwerklich mal auf der Zunge zergehen lassen, auch mal das Demut vorm Handwerk haben. Wir nehmen da einmal die gesamte Elektrik meistens und die gesamte Heizung auseinander. Also das Herzstück eines jeden Hauses ist auch heilig. Das muss funktionieren, das muss klappen. Da arbeiten wir sehr hart dran. Das heißt, wir sind der One-Stop-Shop im ersten Schritt und sagen, wir bringen dem Haus die komplette Elektrifizierung. Wir können dafür sorgen, dass du dein Auto laden kannst, dass deinen Strom selber produzierst, wenn die Sonne scheint und dass deine Heizung auf Strom umgestellt wird. Also Luft-Wasser-Wärmepumpe oder auch Luft-Luft, was auch immer der Kunde möchte. Das heißt, das vor Ort mit eigenen Leuten, mit höchstem Service und bester Qualität. Das ist der erste Schritt. Das zweite ist, die KI-gestützte Plattform zu entwickeln. Das heißt, wir liefern die Software, damit diese Komponenten, die dann im Haus sind, auch steuerbar sind. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, ich hatte selber vorher eine Ladesäule und zwei Wechselrichter im Haus. Ich hatte drei Apps, mit denen ich hantieren durfte und die Stromabrechnung kam noch per Post. Das ist passé. Das heißt, durch die KI-gestützte Software kann man das Ganze überhaupt eskalieren, Kosten senken. Und wir sehen vor allem, was in den Kundenhaushalten passiert. Die Plattform ist da, also folgt Schritt 3, das dezentrale Kundenkraftwerk. Da haben wir auch gerade schon darüber gesprochen. Unser Ziel ist es ja, 2030 1,5 Millionen Haushalte mit unserer HBDI-Plattform auszustatten, zu elektrifizieren und im Rhythmus von Wind und Sonne laufen zu lassen und damit dann die Netze zu stabilisieren und das... die Menschen nicht nur den erneuerbaren Strom nutzen, der da ist. Bei mir weht gerade der Wind en masse. Das heißt, es ist jetzt Windstrom und nichts anderes. Aber auch dann die sauberste und günstigste Energie bereitzustellen, wenn jetzt bei mir auf dem Dach gerade die Sonne nicht scheint. Worin gipfelt das? Also man muss sich das mal wirklich visualisieren. Wir nehmen mal zwei Häuser, die nebeneinander stehen. Und dort wohnen Max 1 und Max 2. Ihr habt dieselbe Wärmepumpe, dieselbe PV-Anlage, dasselbe Auto, dieselbe Boarbox eingebaut.
Max: Mhm.
Max: Mhm.
Jan: Heartbeat AI ist nur im ersten Haus. Kannst du wirklich sagen, dass nur durch unsere künstliche Intelligenz ungefähr die Reststromkosten, die du unweigerlich aus dem Netz hast, die können wir nicht wegdenken, die können in Deutschland so gut wie nicht autark sein, dann sind die Reststromkosten nochmal zwischen 40 und 60 Prozent geringer als der zweite Haushalt, wo Heartbeat AI nicht drin ist. Und warum soll ich es denn nicht nutzen? Ich bin selber 8 Jahre PV-Kunde gewesen und ich habe mich immer geärgert, wenn dieser Speicher middeler ist, wenn ich das Auto nachts zu 37 Cent oder auch zu 32 Cent lade. Und das können wir halt deutlich besser. Das können wir halt so machen, dass der Kunde deutlich weniger dafür bezahlt, als mit einem Oatsolar-System oder wie auch immer ich das nenne. Für uns ist New Energy das, was in Zukunft sich durchsetzen wird.
Max: Hm.
Max: Ok, der Reststrom, der zugekauft werden muss, wo kommt denn der genau her? Was ist das für ein Strom? Ist das ein besonderer Strom, der aus Erneuerbaren gezogen wird? Könnt ihr das irgendwie differenzieren?
Jan: Also wenn du dynamisch Strom einkaufst, dann kannst du das nicht differenzieren. Das ist aber auch egal, weil selbst Strom, den du heute kaufst, der grün ist, der ist nur bilanziell grün. Das heißt, es gibt einen Strommix. Das heißt, wenn du grünen Strom bekommst, hat der unweigerlich einen Anteil Kohle und Gas oder was auch immer. Das geht gar nicht anders. Dadurch, dass wir aber den Strom aus dem Netz ziehen, wenn er immer in Summe besonders günstig ist, dann ist auch meistens am meisten erneuerbarer Strom da. Das heißt, nein, das ist kein Ökostrom, das ist per se auch sehr schwierig bei dynamischen Stromtarifen. Grundsätzlich ist es aber so, dass der günstige Strom hauptsächlich aus dem Windstrom aus dem Sonnenstrom kommt. Und der wird dann halt in die Akkus der Kunden gepackt. Und schon entlasten wir damit auch die Netze, weil auch da mal rein realistisch angesprochen, wenn wir sagen, 18 Uhr ist der Strom besonders teuer und Gaskraftwerke müssen anspringen. Wenn ich bei mir zu Hause und die hunderttausenden Kunden sagen, ich verlagere die Last in die Nacht, wo der Wind stark weht, dann verhindern wir per se damit, dass Gas- und Reservekraftwerke anspringen müssen und dann CO2 in die Luft blasen, sondern wir nutzen den Strom dann halt einmal nachts, wenn zum Beispiel der Wind weht.
Max: Okay, Lösung ist ja da generell. Einfach gesagt, wir schauen, wir unsere komplette Stromerzeugung auf eine neue Barriere umstellen. Ist jetzt kein Ziel, was morgen erreicht werden kann, aber was jetzt zumindest langfristig schon ein Ziel sein muss, weg von fossilen zu kommen, wie du es ganz am Anfang gesagt hast.
Jan: Wir werden noch eine Zeit lang auch mit Reserve- und Überbrückungskraftwerken arbeiten müssen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir sind ja noch lange nicht bei dem Zubau der erneuerbaren Energien, wo wir sein wollen. Also die Wachstums- und Steigerungsraten für die nächsten Jahre sind vorgegeben. Die sind riesig. Das brauchen wir auch für die Grundlast. Also auch wenn wir mal durch zum Beispiel windärmere Zeiten gehen, dass dann immer noch genügend, dass die Masse der Windräder es dann einfach regelt. Oder ein Reserve-Kraftwerk, egal ob es jetzt Gas ist oder Wasserstoff-ready-Kraftwerke einspringen. Das werden wir noch lange brauchen, aber perspektivisch in 25 Jahren soll es so sein, dass fast nur noch Strom aus erneuerbaren Energien kommt. Und ganz spannend, dann ist auch fast egal, wie viel wir verbrauchen, wenn der Großteil aus erneuerbaren kommt, dann kann das Auto auch gerne 30 Kilowattstunden verbrauchen, wenn dafür nur halt keine fossilen Energien am Ende verbrannt werden.
Max: womit wir eigentlich bei eurer Vision sind, mit der ihr auch immer wieder rausgeht, living on wind and sunlight forever for free. Realistische Einschätzung. Wann wird das soweit sein?
Jan: Na gut, also viele unserer Kunden haben schon einen Hard-Beat-Preis, der unter 0 Cent pro Kilowattstunde liegt. Das ist so. Das ist auch vollkommen realistisch aufs Jahr gesehen. Einerseits, weil die Sonne natürlich keine Rechnung schickt, obwohl wir sagen, wir nehmen die Gestellungskosten des Stroms mit rein. Andererseits haben wir bisher das Rekordjahr mit der größten Anzahl an Stunden mit negativen Strompreisen. Und aufgrund des Zubaus, der ja unweigerlich weitergeht, Es sind gerade Netzanschlussbegehren für Wind- und Sonnenkraftwerke in Deutschland auf einem Höchstmaß. Das kann man sich nicht vorstellen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern sind über 85 Gigawatt Photovoltaik gerade in Beantragung. Das ist so viel, wie in Deutschland in den nächsten sechs Jahren gebaut werden soll. Das liegt allein in Meck-Pom auf dem Tisch. Das heißt, da kommt wirklich eine Menge dazu. Deswegen, das ist realistisch. Wie gesagt, Die meisten unserer Kunden haben schon einen Heartbeat-Strompreis unter 0 Cent pro Kilowattstunde aufs Jahr gesehen. Und deswegen sehen wir, dass das absolut realistisch ist. Und das, was uns dabei auch hilft, einfach das, was auch regulatorisch vorgegeben ist. Man sagt immer so schön negativer Strompreis, was nützt mir das? Es gibt einen ganz spannenden neuen Paragrafen. Das ist der Paragraph 14a Energiewirtschaftsgesetz. Das bedeutet, dass, Max, wenn du zu Hause Heartbeat AI hast und einen Smart Mieter hast, Dann profitierst du auch von allen gesetzlichen Regelungen, jetzt ab 1.1.25 starten. wären pauschale Netzentgelte-Reduzierung, zahlst du ungefähr 140 Euro pro Jahr weniger Netzentgelte. Dynamische Netzentgelte. Wow! Noch ein neues Wort. Ja, ab nächstem Jahr sind die Netzentgelte vorgegeben dynamisch. Das heißt, du zahlst zum Beispiel bei uns hier oben im Edesgebiet nachts ungefähr 10 Cent weniger für deinen Strom im ersten vierten Quartal, als du es am Tag tust. Also warum lebst du dein Auto nicht nachts, anstatt es am Tage zu tun? Netzstabilisierung soll kommen, Einspeisung aus Strom aus PV-Anlagen in den Speicher gepackt wurde soll kommen. Also da ist sehr viel in der Mache und das wird dazu führen, dass unsere Kunden noch mal deutlich weniger für den Strom bezahlen. Und noch mal, wir sind ready dafür. Unser System kann das. Also, darauf wollen wir warten.
Max: Mhm.
Max: Und auch das, die ganzen Änderungen werden dann alle automatisch umgesetzt von Heartbeat. Man muss selbst nichts mehr tun, muss selbst keinen Karif wechseln oder irgendwas, sondern es läuft einfach.
Jan: Genau, also das muss natürlich programmiert werden. Nein. Nein. Nein. Das ist immer ganz schön. Ich sage immer gerne, was nützt dir der günstigste Preis an der Tankstelle? Was, wenn du A weit weg bist oder B das ganze Nachts ist und Heartbeat AI sorgt dafür, dass es voll automatisiert gesteuert wird? Also du als Nutzer brauchst dafür nichts tun. Du machst deine App auf. kannst zwar sagen, lade das Auto bitte gerne nachts und wann du morgens losfahren möchtest, aber es wird wirklich voll automatisiert für dich individuell gesteuert. Du hast keinerlei To-Do, dass du irgendwie sagen musst, du musst irgendwas einstellen. Das macht das System allein.
Max: Jan, zum Abschluss. haben über Ziele schon kurz gesprochen. 1,5 Millionen Energiesysteme bis 2030, wenn ich mich richtig erinnere. Ihr habt generell bis 2030 einige Visionen, ihr erreichen wollt. Wenn du jetzt vielleicht auch deine persönliche Sicht mit rein nimmst, du bist jetzt seit eineinhalb Jahren bei 1,5 Grad dabei. Wie siehst du so die nächsten sechs Jahre bis 2030? Was muss passieren? Wo kann 1,5 Grad in fünf Jahren stehen?
Jan: Also ich persönlich habe es mir als Vision wirklich vorgenommen, meinen Kindern einen lebbaren Planeten zu hinterlassen, wenn man mal noch weiter guckt. mit den ganzen Naturkatastrophen, die alleine dieses Jahr waren, mit den ganzen Überschwemmungen etc. wird ja nun mal mehr. Die Extremwetter werden mehr durch die ansteigende Temperatur. Wir haben vor allem mehr Regen, also mehr Niederschlags-Häufigkeit und plötzlich dann ist das mein Ziel dafür zu sorgen, dass wir weniger fossile Brennstoffe verbrennen. Und das geht dann auch einher mit dem 1,5 Grad Ziel. Wir wollen 1,5 Millionen Haushalte bis 2030 dekarbonisieren. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. Wir sind ja noch in anderen Ländern aktiv. Spanien, Niederlande, Dänemark, Schweden und Finnland. Dort sind wir aktiv. Mein persönliches Ziel ist hier im Osten dafür zu sorgen, dass wir einen großen Anteil daran haben, dass wir dekarbonisieren können und vor allem die vielen Skeptiker, die es da draußen gibt, Elektroautos, gegenüber Wärmepumpen, gegenüber Speichern, gegenüber elektrischen Speichern einfach davon zu überzeugen, dass das der richtige Weg ist. Keiner von uns macht sich Gedanken darüber, dass er jeden Tag ein Nizium-Ionen-Akku in der Hosentasche an seinem Handy hat. Aber zu Hause oder beim Fahren darf es dann kein Akku sein. Das habe ich mir wirklich als Ziel gesetzt, darüber zu informieren, aufzuklären und auch harten in Diskussionen reinzugehen. immer auf Augenhöhe und zu sagen, probier es doch mal aus. Wie kann ich gegen eine Wärmepumpe sein, die zu laut ist, wenn ich noch nie eine gehört habe? Wie kann ich gegen ein Elektroauto sein, ich noch nie eins gefahren bin? Wie kann ich gegen einen Stromspeicher zu Hause sein, wenn ich noch nie den gesehen habe, geschweige denn, gehört habe oder mir mal Statistiken zu Brandhäufigkeiten und Co angeschaut habe? Und das habe ich mir zu Mission gemacht, darüber einfach aufzuklären und die Menschen davon zu überzeugen.
Max: Das heißt, es lohnt sich auch mal einfach ein Showroom zu besuchen, das Ganze wirklich mal zu erleben.
Jan: Das ist so also die Alarm in unseren Showrooms. Kannst du die Geräte live sehen? Zum Beispiel in Berlin in unserem Showroom. Bald eröffnet der nächste in Potsdam. In Köln war es gerade so weit. In vielen anderen Standorten geht es los. München ist jetzt fertig. Hamburg, Berlin. Berlin kannst du zum Beispiel reinkommen und kannst dir alles live angucken. Dort ist unser Tech Lab. Da wird also auch unser gesamtes Software und Hardware auch getestet. Also da hängen von allen kompatiblen Herstellern Speicher. Dort stehen live Wärmepumpen, die angebaut sind, die laufen, die unser Techlab mit Stromversorgung. sind Solarzellen auf dem Dach, die unser Haus dort versorgen. Also kannst live, wenn die dir das angucken, dich davon überzeugen, dass das funktioniert, dass das weder laut ist, kannst dich im Sommer davor setzen und von dem Lüfter der Wärmepumpe gerne dir eine kühle Brise abholen. Das ist nämlich schön kühl davor. Und das ist auch der Sinn dahinter, den Menschen die Angst zu nehmen, es anfassbar zu machen, erlebbar zu machen und es nicht in so eine Blackbox zu packen.
Max: Ja, cool.
Jan: und zu sagen, kaufe mir da irgendwas aus dem Katalog, dann schauen wir mal, sondern erneuerbare Energien, New Energy erlebbar machen und was wir da auch an Herzblut im Tag, in Berlin zum Beispiel, reinstecken, wie viele Stunden, tausende Stunden da reingehen, die unsere Entwickler damit verbringen, dass das am Ende beim Kunden zu Hause funktioniert.
Max: Jan, das nächste Mal, ich in Berlin bin, dann schaue ich gerne mal zu euch rein ins Tech Lab und schaue mir selbst mal an, wie Heartbeat funktioniert in Verbindung mit euren anderen Geräten. ganz vielen lieben Dank, dass du hier im Podcast uns 1,5 Grad erklärt hast und die Idee dahinter, wie ihr arbeitet, wie es funktioniert. Vielen lieben Dank und alles Gute für dich und für 1,5 Grad.
Jan: Danke, dass ich da sein durfte.
Max: Giane! Mas kujan!
Jan: Ciao!
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